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Tierische VS. Pflanzliche Proteine - Warum wir Neu denken müssen.

Aktualisiert: 7. Apr.

Eine Frau, die im Central Park in New York mit Headphones joggt
Herzgesundheit - warum wir sie neu denken müssen

Was sagt die Wissenschaft und warum es sich lohnt, dem Ernährungs- Mythos den Kampf anzusagen.


Es fing alles damit an, dass ich während meiner Yogatherapie-Ausbildung von einem Buch erfuhr, dass mein Verständnis von der westlichen Ernährungsweise grundlegend veränderte. Dr. Dean Ornish - Revolution in der Herztherapie.


Nicht nur, dass ich mein Verständnis eines für mich bis dahin in Stein gemeißeltes Pseudo-Grundgesetz "wir brauchen tierisches Protein, um gesund zu bleiben" komplett über den Haufen werfen musste. Mehr noch! Ich sollte lernen, dass die überproportional hohen Herzkrankheiten (Schlaganfall, Bluthochdruck, Herzinfarkt), die der Westen seit Jahrzehnten beklagt, eindeutig belegbar im Zusammenhang mit dem hohen Fleischkonsum, bzw. Konsum an tierischen Nahrungsmitteln stehen! So sehr, dass Dr. Dean Ornish eine eigene Diät zur Therapie von Herzpatienten entwickelt hat, die schlussendlich sogar OPs und Medikamente ersetzt! Unglaublich, aber wahr! Seine Lösung ist simpel wie wirkungsvoll:

  • überwiegend vegetarisch ernähren

  • Fett auf 10% der aufgenommenen Kalorienmenge begrenzen (so gut wie kein Öl o.ä.), um das Cholesterol täglich auf max. 5 mg zu drücken

  • die einzigen erlaubten tierischen Produkte sind sehr fettarme Milchprodukte und Eiklar (kein Dotter)

  • Zucker in geringen Mengen

  • Kaffee und Tee sind verboten


Pflanzliche Proteine und ihr Einfluss auf die Gesundheit

Der Konsum pflanzlicher Proteine bietet erhebliche gesundheitliche Vorteile. Studien legen nahe, dass eine Ernährung mit pflanzlichen Proteinen das Krebsrisiko erheblich senken kann. Eine Analyse der Nurses' Health Study und der Health Professionals Follow-up Study ergab, dass der Verzehr von tierischem Protein mit einer erhöhten Krebsmortalität assoziiert war, während pflanzliches Protein dieses Risiko nicht erhöhte.


Pflanzliche Proteine sind so angesagt, dass sogar in der Krebstherapie eine vegane Ernährung als Heilmethode angesehen wird, um dem Wachstum der Krebszellen den Gar aus zu machen. Nachzulesen im Bestseller von Bas Kast "Der Ernährungskompass". Der Autor ist nach eigenen Aussagen zwar kein Ernährungsexperte, aber ein Experte im Auswerten von Studien, und das hat er in diesem Buch hinreichend getan! Sehr lesenswert und ebenso revolutionär wie Dr. Ornish's Buch.


Wie steht es nun mit dem Vorwurf, pflanzliche Proteine enthielten nicht alle Aminosäuren?


Stimmt nur bedingt. Wir können mit geschickten Lebensmittelkombinationen auch pflanzlich alle Proteine aufnehmen. Ein häufiges Missverständnis ist, dass pflanzliche Proteine nicht alle essentiellen Aminosäuren enthalten. Durch geschickte Kombinationen von Lebensmitteln, wie Hülsenfrüchten mit Nüssen oder Samen bzw. Vollkornbrot, kann jedoch ein vollständiges Aminosäure-Profil erreicht werden. Diese Praxis unterstützt nicht nur die Muskelbildung, sondern fördert auch die allgemeine Gesundheit. Und wenn man die Nach- und Vorteile für unser Herz, die Tiere und die Umwelt abwägt, besteht sowieso kein Grund mehr, sich weiterhin so stark Fleisch-lastig zu ernähren wie ein Body Builder in den 80'er Jahren! Wenn Du mehr darüber erhahren willst, gibt es hier ein kurzes Video von Dr. Julia Fischer. Sehr interesssant!


Also, let's eat more veggie, Freunde!




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